Premiere: 10.04.2014
Österr. Erstaufführung
Der Adi ist einer, der gegen die Spielregeln verstößt. Seine Mitarbeiterration an Joghurt verteilt er an Passanten, füttert sie mit dem milchigen Weiß. Deshalb nennen sie ihn auch den "Futterer-Adi".
Dem Hans von der Staatsgewalt ist er ein Dorn im Auge und der Stielaugen-Jenny behagt es nicht, die Dorfidylle getrübt zu sehen. Der Adi ist einer, der die Strukturen stört. Und Karina, die junge Neue in der Butterfabrik, fühlt sich auch noch wohl an seiner Seite.
Zwischen Molkerei, Kneipe und Hobbykeller beobachtet und bestraft man die, die sich dem normierten Raum der Dorfgesellschaft widersetzen. Sie müssen weg.
„Bin eine leere Tafel innen. nur eins ist da in mir, das sich nicht rausspülen lässt, egal wie scharf die Flüssigkeit. Was sich von selber immer wieder in die Tafel schreibt, oder besser kratzt: ein Wunsch. ein Wunsch danach, einmal was Eigenes zu finden. eine Entscheidung, Teilung, Teilhabe, selbst zu treffen. Was Neues in dem leeren Innenraum von mir wuchern zu lassen. Was außerhalb der eingefahrenen Gedankenströme, die mich als einen Teil des Ganzen sehen wollen, seine eigene kleine, überwucherte Insel bildet.“

Hubert Dragaschnig, Anwar Kashlan, Chris Mancin, Martina Spitzer, Tina Winkler
Es wurden keine Fotos für dieses Theaterstück hinterlegt.