Escorial von Michel de Ghelderode

Escorial von Michel de Ghelderode

Ein verlottertes, heruntergekommenes Königreich. Ein tyrannischer König, der sich an seine Macht klammert. Eine Königin, die im Sterben liegt. Ein Hofnarr, der die Liebe der Königin besaß. Der König weiß um die einstige Liebschaft und zwingt seinen Narren in ein seltsames Spiel: beide entledigen sich ihrer Rollen und stehen sich nun gleichberechtigt gegenüber. Der eine in seinem Schmerz – der andere mit seinem Hass.

Im Einakter Escorial aus dem Jahre 1927 spielen der König und sein Hofnarr eine Doppelgängerposse. Heulende Hunde, laute Flüche und Peitschenknallen erzeugen eine durchgehend halluzinatorische Atmosphäre. Die tragische Ironie ihrer Situation offenbart sich bald: Der König hätte einen erfolgreicheren Hofnarren abgegeben, der Narr einen wahrhaftig royalen König; doch beide sind an ihre soziale Rolle gefesselt und agieren nurmehr als Marionetten.

Schauspieler und Musiker Haymon Maria Buttinger wird als Alter Ego des Autors durch die Erzählung führen. Seine Songs bilden einen wesentlichen Bestandteil der Inszenierung.

Premiere DO 17. NOVEMBER 2022
weitere Vorstellungen 19. | 20. | 25. | 26. | 27. NOVEMBER und 1. | 2. | 3. | 9. | 10. DEZEMBER 2022 | Beginn 20 UHR | Sonntagsvorstellungen 17 UHR
mit Haymon M. Buttinger, Nurettin Kalfa, Bernd Sračnik
REGIE
Augustin Jagg | BÜHNE & LICHTDESIGN Stefan Pfeistlinger | KOSTÜM Nicole Wehinger | MUSIK Herwig Hammerl

Fotos: Sarah Mistura

       

Foto Sarah Mistura               

       

November 17, 2022
20:00

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