Moderation | Jürgen Thaler
Die Gedichte des Malers und Lyrikers Christian Zillner rütteln an der Existenz. Brot und Speer handelt vom Aufwachsen in all seiner Rohheit, vom Zurechtfinden und vom Altern zur Milde hin. Zillner zeichnet nach, wie Bedeutung in die Welt kommt und wie Rätsel und Verklärung aus der Natur, aus dem Handeln und dem Unverständlichen entstehen und mythischen Charakter annehmen. Zwischen tangigen Stränden, hohlen Gassen, Betonmauern und rostigen Eingängen entspinnt sich langsam ein vielfältiges, komplexes Mosaik der Gegenwart und seiner oft grausamen Bedingtheit. Doch Zillner geht noch einen Schritt weiter und setzt den Menschen in Beziehung zur Natur – zurück bis zum Urknall.
„Menschen der Vergangenheit / versprechen unsere Zukunft.“ Christian Zillner
Christian Zillner, geboren 1959 in Dornbirn. Lebt in Wien. Ausstellungen und Performances im In- und Ausland. Ende der 1980er Jahre begann er als Redakteur bei der Wochenzeitung Falter, die er 1995 verließ. Veröffentlichungen: escapism (2006), Spiegelfeld – 8 Bände (2004-2010), Rutum erat (2012), Aus dem Schlaf erwacht, verlassen (2014), Aus dem Alltag – mit Nora Fuchs (2017).
Eine Veranstaltung vom Franz-Michael-Felder-Archiv der Vorarlberger Landesbibliothek in Kooperation mit dem Theater KOSMOS.
Christian Zillner Foto © Irina Gavrich
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