Wunschloses Unglück von Peter Handke

Wunschloses Unglück von Peter Handke

Es ist inzwischen fast sieben Wochen her, seit meine Mutter tot ist, und ich möchte mich an die Arbeit machen, bevor das Bedürfnis, über sie zu schreiben, das bei der Beerdigung so stark war, sich in stumpfsinnige Sprachlosigkeit zurückverwandelt, mit der ich auf die Nachricht von dem Selbstmord reagierte.“

Mit diesen Sätzen beginnt Peter Handkes kurzes und harsches, aber zutiefst liebevolles Buch „Wunschloses Unglück“. Es ist die Geschichte seiner Mutter, ihres Lebens in einem Dorf in Unterkärnten in der Vor-, Kriegs- und Nachkriegszeit, ihres Versuchs aus dieser Enge auszubrechen, ihres Scheiterns und ihres Freitodes.

„Als Frau in diese Umstände geboren zu werden, ist von vornherein schon tödlich gewesen. Man kann es aber auch beruhigend nennen; jedenfalls keine Zukunftsangst.“

Handkes Erzählung, die in der Regie von Augustin Jagg im Theater KOSMOS auf die Bühne gebracht wird, ist aber auch die Geschichte eines Landstriches und seiner Menschen, die exemplarisch für ein ganzes Land und eine ganze Generation steht.

Premiere: 20. März 2021 | 17 Uhr

MIT Daniela Gaets | Simon Alois Huber
REGIE Augustin Jagg | BÜHNE UND LICHTDESIGN Stefan Pfeistlinger | KOSTÜME Nicole Wehinger | MUSIK Herwig Zamernik

 Fotos Gerhard Kresser

März 20, 2021
20:00

Ihnen gefällt, was Sie sehen? Teilen Sie es gerne!

0 comments on “Wunschloses Unglück von Peter Handke

Comments are closed.